Freitag, 11. März 2011

Hummer im Aquarium keine Straftat

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Das Halten von Hummern in Aquarien mit zusammengebundenen Scheren gilt nicht als Straftat. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Münster (Nordrhein-Westfalen) mit. Die Behörde stellte Ermittlungen wegen Verdachts der Tierquälerei gegen die Handelskette Ratio ein und gab das Verfahren an das örtliche Veterinäramt ab.
Die Tierschutzorganisation PETA hatte Ratio angezeigt, weil sie den Tierschutz bei der Haltung verletzt sah.
Da es sich bei Hummern nicht um Wirbeltiere handele, sei die Haltung in Aquarien der Händler keine Straftat, argumentierte die Staatsanwaltschaft. PETA - Sprecher Edmund Haferbeck bezeichnete das als „Riesen-Gesetzeslücke“.
Das Veterinäramt in Münster überprüft nun, ob eine Ordnungswidrigkeit vorliegt.

Quelle: LMuR-Info VII 14 Jahrgang, Heft 4 (2010)

Sonntag, 6. März 2011

„Überfall“ durch Bettwanzen im Flugzeug

„Überfall“ durch Bettwanzen im Flugzeug

Wie die Financial Times berichtet lauern Bettwanzen lauern offensichtlich auf Passagiere in Flugzeugen. Auf dem Flug von Los Angeles nach London wurde eine Geschäftsreisende, Managerin eines großen Unternehmens, gleich von mehreren der Bettwanzen gebissen.
Dies soll Ende Januar auf einem Flug von Los Angeles nach London geschehen sein. Es hätten sich laut Bericht mindestens 4 Bettwanzen auf ihrem T-Shirt und zwei mit zerdrücktem Körper auf ihrer Schulter und Blutspuren auf ihrem Rücken befunden, schilderte die 28-Jährige. Als sie den Vorfall während des elfstündigen Flugs reklamierte, wiesen ihr die Flugbegleiter zwar einen Sitz in der Business-Class zu, erklärten sich aber für Vorfälle dieser Art nicht zuständig.
Damit war die Leidenszeit der Managerin aber nicht zu Ende. Nach einem Rückflug vom indischen Bangalore nach London entdeckte sie erneut rund ein Dutzend neuer Wanzenbisse. Wiederum erklärte sich das Flugpersonal für nicht zuständig, so der Zeitungsbericht. Weil sie bei der Fluggesellschaft mehr oder weniger auf taube Ohren stieß, machte die empörte Passagieren ihrem Ärger über das Internet Luft und veröffentlichte ihre Wanzenbisse auf der eigens eingerichteten Website. Die Plattform wird sehr rege besucht, schreibt die FT.

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Vögel verschmähen Bio-Körner


Wenn Meisen und Amseln die Wahl haben, pieken sie lieber konventionelle Körner als Futter aus biologischem Anbau. Dafür haben sie offenbar einen ganz praktischen Grund. Britische Forscher haben nämlich herausgefunden, dass die Vögel Futter aus biologischem Anbau verschmähen – weil ihnen Körner aus konventioneller Landwirtschaft mehr Nährstoffe bringen. Forscher um Ailsa McKenzie von Newcastle University berichten im Fachmagazin „Journal of the Science of Food an Agriculture“ von ihrer Arbeit. Sie hatten in 30 Gärten Nordenglands jeweils Futterstationen mit beiden Körnerarten aufgestellt. Anschließend beobachtete sie das Fressverhalten der Vögel über mehrere Wochen im Winter.

Zur besseren Kontrolle tauschten die Forscher die Anordnung der beiden Futterstationen nach der Hälfte der Zeit. Dabei zeigte sich, dass kleine Vögel wie Meisen oder Amseln konsequent lieber konventionelle Körner zu sich nehmen. Futter aus biologischem Anbau blieb häufig liegen. Die Forscher haben dafür aber eine einfache Erklärung: Nicht-Bio-Körner hätten rund zehn Prozent mehr Protein – weil sie stärker gedüngt wurden. Und die zusätzlichen Nährstoffe brächten die Vögel einfach besser durch den Winter.

Quelle: LMuR-Info VII, 14 Jahrgang, Heft 4 (2010)

Verfasser: www.schneemeister.com